[00:27.198]Leid verheißend[00:28.957]wirkt der Morgen[00:31.956]der aus weiter Ferne naht.[00:38.444]Denn er birgt in[00:41.443]seinem Schoße[00:44.459]eines großen Übels Saat.[00:50.947]Fremd und seltsam[00:53.707]es schon dämmert[00:56.957]dort am schmalen Himmelsrand.[01:03.202]Eine Ahnung[01:06.200]ist dem Morgen[01:09.454]unheilvoll vorausgesandt.[01:55.699]Berge hüllen sich in Nebel,[01:59.952]Der sie deckt gleich Trauerflor.[02:05.195]Aus den Tälern steigt ein Klagen[02:11.697]Tönend in die Nacht empor.[02:17.943]Durch der Lüfte weite Räume[02:24.200]Ein so schweres Seufzen geht,[02:29.953]Und ein Windhauch wie aus Gräbern[02:36.707]Von den fernen Bergen weht.[03:09.909]Wie zum Abschied Blätter winken[03:14.162]In der Wälder Einsamkeit,[03:20.403]Und es leuchtet wie von Blute[03:26.640]Ihrer Trauer Herbsteskleid.[03:33.144]Jedes Auge das noch wartet[03:39.411]ein lebendig stolzes Licht[03:45.400]wird bald trübe von dem Harme[03:51.147]der in Tränen aus ihm bricht.[03:57.642]Keiner Hoffnung milde Gabe[04:04.654]Stärkt den edlen Geist, der wacht,[04:09.899]Ruhmlos darbend ob des Bangens[04:16.154]In des Abendlandes Nacht.